K3

Nachdem wir ja im Frühjahr 2021 auf Neuheiten von Helvetiq verzichten mussten, hat der Basler Verlag zur SPIEL `21 nun ein kleines Neuheitenfeuerwerk abgefeuert. Eines der neuen Spiele, die auf der Messe vorgestellt wurden, ist das Programmierspiel K3, das von Philippe Proux entwickelt wurde. Schon die Verpackung ist dabei ein echter Eyecatcher, ist sie doch würfelförmig und zudem noch in einem wirklich strahlenden Gelbton gehalten. In Ihr finden sich ein kleiner Jutebeutel mit 55 Holzsteinen und das mehrsprachige Regelheft.

Der K3 gilt nicht umsonst als einer der am schwierigsten zu besteigenden Berge weltweit. Und so muss man seinen Aufstieg sehr gut planen, will man am Ende wirklich den Gipfel erreichen.

Zur Vorbereitung einer Partie K3 werden zunächst die Spielsteine – bis auf die weißen und holzfarbenen – in den Jutebeutel gegeben. Dann werden 9 zufällig gezogen und als Basecamp in einer Reihe in der Tischmitte platziert. Danach ziehen die Spieler reihum immer blind 3 heraus, bis alle Steine verteilt sind. Zuletzt erhalten die Spieler noch weiße und holzfarbene Steine, wobei sich deren Anzahl nach der Zahl der Mitspieler richtet. Nun schichten alle Spieler ihre Spielsteine zu einer kleinen Pyramide vor sich auf, wobei der weiße Stein bei 4 Spielern neben derselben abgelegt wird. In K3 wählt der aktive Spieler einen freien Stein seiner Pyramide und legt ihn über 2 Spielsteine des Basecamps. Dabei muss dieser Stein immer auf mindestens einem gleichfarbigen Stein abgelegt werden. Kann ein Spieler keinen Stein ablegen, kann er den weißen Stein einsetzen, um eine Runde zu pausieren. Kann er auch dann keinen Stein ablegen, scheidet er aus. Legt ein Spieler einen Stein auf 2 gleichfarbige Steine, darf sein linker Nachbar einen Stein aus der Auslage des aktiven Spielers klauen. Die holzfarbenen Steine dienen als Jokersteine, die jede Farbe annehmen können. Es gewinnt am Ende der Spieler, der als letzter noch übrig ist.

Auf den ersten Blick erscheint es ja ganz einfach, farbige Steine übereinander zu stapeln. Doch so einfach ist es dann eben doch nicht. Schon der Aufbau der eigenen Pyramide will sehr genau durchdacht sein, denn sonst manövriert man sich allzu schnell in eine Sackgasse und kann keine Steine mehr setzen. Wer an kniffligen Denksportspielen Spaß hat, der wird auch an K3 seine Freude haben, das sich trotz allem extrem fix und ohne lange Wartezeit für die inaktiven Spieler spielen lässt. Zudem begeistern einmal mehr die hochwertigen Spielmaterialien und die stabile, schön gemachte Box, die zum bekannten Helvetiq-Standard gehören.

Titel: K3
Autor: Philippe Proux
Verlag: Helvetiq