Rolling Dice

Gleich 4 geistige Väter hat Rolling Dice, das Abacus Spiele als Frühjahrsneuheit herausgebracht hatte, und zwar die Autoren Peter Wichmann, Albert Werstein, Karl-Heinz Schmiel und Klaus Zoch. Ihr neues Spiel kommt in einer recht großen, rechteckigen aber auch ziemlich flachen Schachtel daher, in der sich erstaunlich wenig Spielmaterial verbirgt, nämlich 24 Würfel, 6 Marker ein Markierungsring, eine Eisscholle, doppelseitige Klebepunkte und das Regelblatt. Der Grund für die recht voluminöse Verpackung erklärt sich dann aber recht schnell, denn sie ist als Würfelarena ebenfalls noch Teil des Spielmaterials

Die Würfel sind gefallen, heißt ein altes römisches Sprichwort. Doch bringt das erwürfelte Ergebnis wirklich schon den Sieg oder wird ein Gegner höher oder weiter würfeln oder einen gar aus der Würfelarena hinauskegeln? Hier zählt nicht nur Taktik sondern am Ende auch Geschicklichkeit und wie immer natürlich das Würfelglück.

Vor der ersten Partie Rolling Dice muss zunächst die Würfelarena vorbereitet werden. Hierzu wird aus dem Unterteil der Box die perforierte Schmalseite herausgetrennt und dann die Eisscholle mittels der Klebepunkte auf den Schachtelboden geklebt. Sobald sich dann alle Spieler für eine Farbe entschieden und die entsprechenden Würfel erhalten haben, sowie die Punktemarker auf die Zählleiste gesteckt sind, kann es losgehen. Beginnend mit dem Startspieler wirft der jeweils aktive Spieler seine Würfel durch den Eingang der Arena. Liegen danach Würfel auf der Eisscholle, bestimmt er einen davon als Wertungswürfel, der auf der Scholle verbleibt, und nimmt die restlichen zurück. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Haben so alle einmal gewürfelt, erfolgt eine Wertung, danach startet der nächste Durchgang, wobei die Spieler jetzt mit den 3 verbliebenen Würfeln versuchen, den Wertungswürfel aus der vorherigen Runde, der hierfür mit dem Wertungsring markiert wird, zu übertreffen, d.h. entweder höher zu würfeln oder weiter vorne auf die Eisscholle zu kommen. Sobald ein Spieler die Mindestpunktzahl erreicht hat, endet die Partie.

Rolling Dice kombiniert die Genres Geschicklichkeits- und Taktikspiel mit dem Glücksfaktor des klassischen Würfelspiels. Hier muss man zum einen den Wurf genau dosieren, um nicht über die Eisscholle hinauszuschießen, oder um eben gerade gegnerische Würfel von der Eisscholle ins Wasser zu befördern. Dann gilt es, den Wertungswürfel klug zu wählen. Ein Würfel weit hinten auf der Eisscholle bringt zwar viele Punkte, aber wenn er einen hohen Wert hat, ist er in der nächsten Runde nur schwer zu übertreffen. Wer Spaß an Würfelspielen hat, wird hier seine Freude haben. Allerdings empfehlen wir, die Eisscholle mit Alleskleber am Schachtelboden zu befestigen, denn die mitgelieferten Klebepunkte halten nicht wirklich gut und lösen sich immer wieder.

Titel: Rolling Dice
Autoren: Peter Wichmann, Albert Werstein, Karl-Heinz Schmiel, Klaus Zoch
Verlag: Abacus Spiele