Hidden Stones

Zur Spielwarenmesse Anfang 2024 in Nürnberg hatte der Wiener Piatnik-Verlag wieder einmal ein mehr als umfangreiches Paket an Frühjahrsneuheiten dabei. Eine davon ist das Thema unseres heutigen Blogbeitrages, und zwar das Legespiel Hidden Stones des Autors J. Evan Raitt, bei dem Kwanchai Moriya für das Artwork verantwortlich zeichnet. Geliefert wird Hidden Stones, das Ende April in den Handel kam, in einer kompakten, quadratischen Box, bei der ein Tiefzieheinleger für Ordnung beim Spielmaterial sorgt. Dieses besteht aus neun Plättchen, 77 Karten und der Spielanleitung.

Hier bleibt kein Stein auf dem anderen, denn diese wollen passend angeordnet sein. Und so werden die Steine munter verschoben und gedreht, um die Muster zu kreieren, die man braucht, um möglichst viele Punkte zu kassieren.

Zur Spielvorbereitung werden die neun Stein-Plättchen als 3×3-Raster in die Tischmitte gelegt. Dann werden die 72 Karten gemischt und an jeden Spieler vier als Handkarten ausgeteilt. Die übrigen bilden den Nachziehstapel. Hat jeder Spieler auch noch eine Übersichtskarte erhalten und ist ein Startspieler bestimmt, kann es losgehen. Der jeweils aktive Spieler hat in seinem Zug beliebig viele Aktionen. So kann er eine seiner Handkarten ausspielen, um direkt nebeneinanderliegende Stein-Plättchen auszutauschen oder um ein Plättchen umzudrehen. Die dritte mögliche Aktion ist das Einlösen einer Handkarte, wenn die Stein-Plättchen im geforderten Muster ausliegen, um so Punkte zu generieren. Die eingelöste Handkarte kommt dann auf den persönlichen Gewinnstapel des Spielers. Am Ende seines Zuges zieht der Spieler dann wieder auf vier Karten auf. Statt einer Aktion kann ein Spieler aber auch passen und erhält dadurch zwei weitere Handkarten, wodurch er in der nächsten Runde mit sechs Handkarten spielen kann. Die Partie endet, wenn ein Spieler die für die Spielerzahl nötige Mindestzahl an Karten auf seinem Gewinnstapel vor sich liegen hat. Die Spieler addieren nun die Werte aller ihrer Karten auf ihren Gewinnstapeln. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt.

Hidden Stones ist ein schnelles Legespiel für die ganze Familie mit wirklich einfachen Grundregeln. Hierbei steht das Taktikelement ganz klar im Vordergrund, denn es will sehr gut überlegt sein, welche Karten man abwirft, um so das 3×3-Raster zu verändern und damit selbst eine Wertung auslösen zu können. Karten mit hohen Werten mögen zwar am Ende viele Punkte bringen, aber wer die meisten Einerkarten auf seinem Gewinnstapel hat, erhält bei der Endwertung einen Bonus, so dass man diese Karten vielleicht besser nicht immer dazu nutzen sollte, um Steine umzudrehen oder zu verschieben. Wir hatten mit diesem Titel jedenfalls sehr viel Spaß, welcher durch das wirklich schön gemachte Spielmaterial – die Stein-Plättchen weisen eine Prägung auf ihrer Oberfläche auf – noch gesteigert wurde.

Titel: Hidden Stones
Autor: J. Evan Raitt
Verlag: Piatnik