Surfosaurus Max

Zu den Neuheiten, welche Loosey Goosey auf der SPIEL 23 in Essen vorgestellt hatte, zählt auch das Kartenspiel Surfosaurus Max, das wir uns heute einmal etwas genauer anschauen wollen. Geistiger Vater des Titels, der in einer kompakten Rechteckbox, deren Cover ein surfender T-Rex ziert, geliefert wird, ist der Autor Ikhwan Kwon. In der Box finden wir das Spielmaterial bestehend aus 103 Karten, einer Saurier-Figur, 12 Übersichten und den Regelfaltblättern in deutscher und englischer Sprache.

Kartenkombos bilden, kann ja so schwer nicht sein. Oder vielleicht doch? Denn Du spielst hier ja nicht allein, sondern mit Deinen Mitspielern. Und die haben vielleicht ganz andere Kombos im Sinn als Du…

Zu Beginn einer Partie werden die Surfosaurus-Karten gemischt und bei weniger als 6 Spielern ggf. eine gewisse Anzahl wieder entfernt. Dann werden an jeden Spieler 7 Karten als Handkarten ausgeteilt, die restlichen bilden dagegen den verdeckten Nachziehstapel. Nun wählt jeder Spieler eine Surfbrett-Karte in seiner Wunschfarbe und legt diese wie auch eine Kokosnuss-Karte mit einer ganzen und eine mit einer halben Nuss vor sich ab. Ist ein Startspieler bestimmt, welcher die Surfosaurus-Figur auf seine Surfbrett-Karte stellt, kann die Partie beginnen. Der aktive Spieler spielt in seinem Zug eine seiner Handkarten aus und zieht dann wieder auf 7 Karten nach. Haben reihum alle Spieler 2 bzw. bei weniger als 4 Spielern 3 ihrer Handkarten ausgespielt, erfolgt eine Auswertung. Hierbei wird überprüft, ob Vierer-Kartenkombos aus allen ausliegenden Karten der Spieler gebildet werden können. Die wertvollste der möglichen Kombos gewinnt dabei, was bedeutet, dass die Spieler die jeweiligen Karten unter ihre Kokosnuss-Karte mit der ganzen Nuss bzw. unter die mit der halben Nuss, wenn es zu Gleichständen innerhalb der Kombo kommt, legen. Die übrigen ausgespielten Karten werden abgeworfen, die Surfosaurus-Figur an den linken Nachbarn des Startspielers weitergereicht, so dass dieser nun zum Startspieler wird, und die nächste Runde startet. Ist so jeder eine gewisse Anzahl an Runden Startspieler gewesen, werten die Spieler die Karten unter ihren Kokosnuss-Karten. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.

Zugegeben, beim ersten Durchlesen der Regeln haben wir uns etwas ratlos angeblickt, aber so schwer, wie es schien, war es dann am Ende doch nicht. Wir haben hier ein kleines aber recht anspruchsvolles Kartenspiel vor uns, bei dem man bei jeder Karte, die man selbst ausspielt, sehr genau überlegen muss. Denn allzu schnell kann es passieren, dass die Mitspieler eine wertvollere Kombo bilden, an der man dann im schlimmsten Fall nicht beteiligt ist und so bei der Wertung leer ausgeht. Von daher gilt es hier, sowohl die eigene als auch die Auslagen der Mitspieler stets im Blick zu haben, wobei man natürlich auch noch das Glück haben muss, die richtigen Karten auf der Hand zu haben, bzw. sich diese im Laufe des Spiels zusammenzusammeln, um sie dann, wenn es günstig ist, auszuspielen. Wer anspruchsvolle Kartenspiele schätzt, der wird hier auf jeden Fall auf seine Kosten kommen.

Titel: Surfosaurus Max
Autor: Ikhwan Kwon
Verlag: Loosey Goosey