Akropolis

Das Legespiel Akropolis des Autors Jules Messaud, dessen deutsche Version vom Kobold Spieleverlag vertrieben wird, haben wir das erste Mal während der B-Rex-Tage 2022 kennengelernt. Da es uns damals schon begeistert hat, wollen wir es in unserem heutigen Mittwochsspecial nun einmal detailliert vorstellen. Das Cover der quadratischen Standardbox, in der das Spiel in den Handel gelangt, zieren die Illustrationen von Pauline Détraz, welche einen auch gleich auf die Thematik des antiken Griechenlands einstimmen, die hier als Backgroundstory dient. Öffnen wir die Box, so finden wir in ihrem Inneren einen durchdachten Einleger, welcher die Box in einzelne Fächer unterteilt, in denen das Spielmaterial sicher verstaut ist. Dieses besteht aus 65 Plättchen, einem Marker, 40 Steinen, 4 Karten, dem Wertungsblock und einem Regelheft.

Schon in der Antike wetteiferten die Städte um Ruhm und Reichtum. Doch nur die Stadt, deren Architekten am besten planten und Wohnhäuser, Märkte, Tempel, Gärten, Kasernen und Agoras am besten anlegten, war am Ende die schönste von allen.

Zur Spielvorbereitung erhält jeder Spieler ein Startplättchen, eine Übersichtskarte und beginnend mit dem Startspieler gemäß Anleitung eine bestimmte Anzahl an Steinblöcken aus dem allgemeinen Vorrat. Danach werden die zur Spielerzahl passenden Stadtplättchen verdeckt gemischt, gemäß Anleitung eine definierte Zahl auf 11 verdeckte Stapel aufgeteilt und die restlichen offen in die Tischmitte gelegt. Nun kann die Stadtplanung beginnen. Der aktive Spieler wählt in seinem Zug eines der offen ausliegenden Stadtplättchen und legt dieses passend an seine bereits ausliegenden Plättchen an. Hierbei ist das am weitesten von den verdeckten Stapeln entfernte Plättchen kostenlos, für jedes Plättchen, das in Richtung der verdeckten Stapel übersprungen wird, muss dagegen ein Steinblock aus dem eigenen Vorrat bezahlt werden. Diese kann ein Spieler aber wieder generieren, indem der ein Stadtplättchen über Steinbrüche auf bereits ausliegenden Plättchen in seiner Stadt legt. Ist nur noch ein Stadtplättchen in der Auslage, wird der Stadtspielermarker weitergereicht. Der neue Startspieler wählt einen der verdeckten Stapel und füllt damit die Auslage wieder auf. Sobald nur noch 1 Stadtplättchen in der Auslage liegt und keine verdeckten Stapel mehr vorhanden sind, endet die Partie und es erfolgt eine Wertung. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Akropolis hatte uns wie eingangs schon erwähnt, bereits bei den B-Rex-Tagen sehr gut gefallen. Daran hat sich auch mit einem halben Jahr Abstand nichts geändert. Wir haben hier ein sehr gut gemachtes, einfaches, aber trotzdem anspruchsvolles Legespiel vor uns, das sich wirklich extrem fix spielt und somit kaum Downtime für inaktive Spieler hat. Hier sind Taktik und Planung nötig, denn um am Ende bei der Wertung ein Maximum an Punkten zu ergattern, gilt es, die Bedingungen der einzelnen Stadtviertel optimal zu erfüllen. Dies ist natürlich nicht so einfach, denn die Mitspieler haben auch dieses Ziel und schnappen einem immer genau die Stadtplättchen vor der Nase weg, die man selbst gerne hätte. Von daher heißt es jedes Mal aufs Neue, die eigene Planung wieder anzupassen. Dadurch und durch die immer wieder neue Zusammenstellung der Auslage an Stadtplättchen kommt hier auch bei mehreren Partien nacheinander keine Langeweile auf.

Titel: Akropolis
Autor: Jules Messaud
Verlag: Gigamic / Kobold Spieleverlag