Zockende Zauberer

Das Bietspiel Zockende Zauberer des LuPri Verlages stammt zwar schon aus dem Jahr 2018, aber da es für bis zu 8 Spieler geeignet ist, ist es uns auf der SPIEL `22 trotzdem ins Auge gestochen und wir wollen es uns heute mal etwas näher anschauen. Geliefert wird der Titel des Autors Lutz Stepponat in einer kompakten, rechteckigen Box mit zur Zauberthematik passender Covergestaltung. In der Box finden wir 32 Plättchen, 32 Marker, 45 Karten und das Regelfaltblatt, womit auch schon das gesamte Spielmaterial aufgezählt wäre.

Zauberbücher und magische Artefakte sind das, wonach jeder Zauberer giert. Doch gibt es diese nur selten irgendwo zu kaufen und so muss man manchmal magische Bietrituale anwenden, um sie sich gegenseitig abzuluchsen.

Zur Spielvorbereitung werden zunächst an jeden Spieler 2 Kleinode mit einer Perle und eines mit einem Imp, sowie 3 Phiolen verteilt. Die übrigen Kleinode, Phiolen und Zauberbuchmarker kommen als allgemeiner Vorrat in die Tischmitte. Nun werden noch die Zauberkarten gemischt, an jeden Spieler 2 als Handkarten verteilt und die übrigen als verdeckter Nachziehstapel ebenfalls in die Tischmitte gelegt, so dass die Partie starten kann. Beginnend mit dem Startspieler legen die Spieler reihum eines ihrer Kleinode verdeckt vor sich ab. Ab sofort können sie nun auch Zauberkarten von ihrer Hand ausspielen. Ist der Startspieler wieder an der Reihe, kann er ein weiteres Kleinod hinzufügen und der nächste Spieler ist am Zug oder bieten. Entscheidet sich ein Spieler für das Bieten, sagt er an, wie viele Kleinode eines Typs er auf dem Tisch vermutet. Der nächste Spieler kann dieses Gebot nun erhöhen und dabei auch den Typ der Kleinode ändern, oder passen. Haben reihum alle Spieler gepasst, muss der Höchstbietende nun sein Gebot bestätigen. Dafür deckt er nacheinander beliebige Kleinode auf. Erreicht er so die angesagt Zahl, erhält er ein Zauberbuch. Deckt er ein falsches Kleinod auf, hat er verloren und muss eine seiner Phiolen abgeben. Verliert ein Spieler alle seine Phiolen scheidet er sofort aus. Es gewinnt, wer als Erster 2 Zauberbücher hat.

Zockende Zauberer ist ein schön gemachtes, kleines Bietspiel, das seine volle Wirkung vor allem in einer großen Spielerunde entfaltet. Denn je mehr Mitspieler vorhanden sind, desto höher gehen auch die Gebote, aber auch das Risiko danebenzuliegen steigt. Die Regeln des Spiels sind einfach und leicht verständlich geschrieben, so dass sie keine Tücken bieten. Ebenso sind auch die Effekte der Zauberkarten selbsterklärend. Wer Bietspiele liebt, wird hier seine Freude haben, aber auch sonst bieten die Zockenden Zauberer jede Menge Spielspaß.

Titel: Zockende Zauberer
Autor: Lutz Stepponat
Verlag: LuPri