Jäger der Nacht

Bereits 2005 ist Jäger der Nacht erstmals in Japan erschienen und 2010 gab es eine erste deutsche Version dieses Titels des Autors Yasutaka Ikeda. Dieses Jahr hat der Stuttgarter Kosmos Verlag nun eine Neuauflage von Jäger der Nacht herausgebracht, die in einer kompakten, rechteckigen Box daherkommt. In ihr finden wir 86 Karten, 8 Marker, 8 Figuren, 2 Würfel, die Schadensskala und die Anleitung.

Ist mein Nachbar ein Werwolf oder ein Vampir oder sitzt neben mir ein Mensch? Hier weiß niemand, wer der andere ist und so gilt es erst einmal herauszufinden, wer im selben Team spielt, bevor man Jagd auf die anderen machen kann.

Für eine Partie Jäger der Nacht braucht man mindestens 5 Mitspieler. An diese werden jeweils eine Spielerkarte ausgegeben, die zugehörigen Schadensmarker auf dem Startfeld der Schadensskala platziert und die jeweiligen Spielfiguren zusammen mit den Würfeln in die Tischmitte gelegt. Um diese werden die Ortskarten zufällig, kreisförmig ausgelegt. Anschließend werden an alle Mitspieler verdeckt Charakterkarten verteilt und zuletzt noch die Orakel-, Kampf- und Vorteilskarten gemischt und als verdeckte Stapel bereitgelegt. Der jeweils aktive Spieler muss in seinem Zug mit beiden Würfeln würfeln und seine Figur auf das erwürfelte Ortsplättchen stellen. Anschließend kann er die Anweisungen des neuen Ortes ausführen, was ihm Karten, Heilung für den eigenen Spielercharakter oder Schaden für Gegner bringen kann. Zuletzt kann er noch eine andere Person innerhalb seines Angriffsbereiches angreifen. Sobald ein Spieler die Siegbedingungen seines Charakters erfüllt, deckt er seine Charakterkarte auf und das Spiel endet.

Zu Beginn unserer Testrunde waren wir ja zunächst nicht so wirklich von Jäger der Nacht überzeugt, aber das hat sich dann recht schnell geändert. Wir haben hier ein wirklich gut gemachtes Teamspiel mit einfachen Regeln, bei dem es relativ lange spannend bleibt, wer denn nun mit wem im Team spielt und wer die Gegner sind. Erst wenn einige Spieler ausgeschieden sind, fällt dieser Spannungsfaktor weg und es bleibt ein rein kompetitives Spielerlebnis, bei dem es letztlich nur darum geht, möglichst lange zu überleben, um die Siegbedingungen des eigenen Charakters zu erfüllen.

Titel: Jäger der Nacht
Autor: Yasutaka Ikeda
Verlag: Kosmos