Drunken Sailor

Ursprünglich ist das Partyspiel Drunken Sailor unter dem Titel Sunken Sailor beim finnischen Competo Verlag erschienen. Mit dem leicht geändertem und deutlich passenderem Titel ist es nun in der deutschen Version ins Programm von Asmodee aufgenommen worden. Gleich geblieben ist dabei die Verpackung in Form einer überaus stabilen und nicht minder gewichtigen Holzbox, in der wir 28 Umschläge mit Karten, 8 Malstifte, Zeichenpapier, eine Klammer und das Regelblatt finden.

Seemänner spinnen bekanntlich gerne Seemannsgarn, wenn es darum geht, mit ihren Abenteuern zu prahlen. Doch einer aus der Seemannsgruppe, die sich hier zu einem feuchtfröhlichen Treffen versammelt hat, erinnert sich nicht mehr wirklich an das letzte gemeinsame Abenteuer, was er aber nicht zugeben will. Wird es den anderen gelingen herauszufinden, welcher aus ihrer Gruppe dieser Drunken Sailor ist?

An einer Partie Drunken Sailor können maximal 8 Seemänner teilnehmen. Zur Spielvorbereitung wird einer der 27 Umschläge mit Storykarten zufällig ausgewählt und eine Karte weniger, als Spieler vorhanden sind, entnommen. Diese werden dann mit einer Karte aus dem Drunken Sailor-Umschlag zusammengemischt und jeder Spieler zieht verdeckt eine. Sobald alle ihre Zeichenstifte haben und der Deckel der Box mittels der Klammer zum Klemmbrett für das Zeichenpapier umfunktioniert wurde, kann es auch schon losgehen. Beginnend mit dem Startspieler zeichnen alle reihum jeweils mit einer durchgehenden Linie einen Teil des Begriffs auf den Storykarten, wobei der Drunken Sailor den Begriff nicht kennt und aus den Zeichnungen der Mitspieler erraten muss, um was es geht. Wenn so reihum alle 2 mal einen Teil des Begriffes gezeichnet haben, wird das Blatt für alle sichtbar in die Tischmitte gelegt. Nach kurzer Beratung stimmen alle darüber ab, wer der Drunken Sailor sein könnte. Wer richtig tippt, erhält einen Punkt, liegt die Mehrheit daneben, erhält der Drunken Sailor 2 Punkte. Ist der Drunken Sailor enttarnt, kann er noch versuchen den Begriff zu erraten, wofür er 1 Punkt erhält, wenn es ihm gelingt.

Wir waren zugegebenermaßen zunächst etwas skeptisch, als wir Drunken Sailor das erste Mal vor uns liegen hatten, doch ist diese Skepsis bei der kompletten Redaktion schnell verflogen gewesen. Das Spiel ist extrem witzig, vor allem in der großen Runde, weil oft keiner so richtig erkennt, was seine Mitspieler vorher auf`s Papier gezaubert haben, wenn man selbst an der Reihe ist. Was auch gefällt, ist die solide hölzerne Spielbox, deren Deckel in ein Klemmbrett als Zeichenunterlage verwandelt werden kann. Einziger Wermutstropfen bei unserem Exemplar war, dass 2 der Storykarten falsch einsortiert waren und wir natürlich zielgenau einen dieser Umschläge bei der ersten Partie erwischt und genau diese eine falsche Karte an einen Spieler verteilt haben. Aber dieser zweite Drunken Sailor hat den Spielspaß dann eher noch gesteigert.

Titel: Drunken Sailor
Autor: k.A.
Verlag: Asmodee