Storm Vault

Games Workshop ist ja in erster Linie für seine Tabletop Spiele Warhammer und Warhammer 40.000 bekannt. Dieses Jahr hat der englische Spieleverlag sein Angebot auch noch um mehrere klassische Brettspiele erweitert, von denen wir hier Storm Vault als erstes getestet haben. Dieses kooperative Fantasy-Abenteuer-Brettspiel bewegt sich thematisch in der Welt von Warhammer – Age of Sigmar, wie schon an der Covergestaltung der Box unschwer zu erkennen ist. In dieser verbirgt sich das gesamte Spielmaterial in Form von 6 Miniaturen, 2 Würfeln, 86 Karten, 55 Markern und einem Stoffbeutel.

Vor langer Zeit sind Portalsplitter, die im Sturmgewölbe der Flüsternden Festung von Shyisch den Zugriff zu den verborgenen Schätzen des Gottkönigs Sigmar ermöglichen, verloren gegangen. 5 mutige Helden der Stormcast Eternals machen sich nun auf ihre gefährliche Reise, um diese Splitter wiederzufinden. Doch sie haben mächtige Gegner. Champions des Chaos ziehen durch die Reiche der Sterblichen und versuchen die Helden scheitern zu lassen, damit ihre finsteren Götter siegen.

Vor der ersten Partie Storm Vault gilt es zunächst, die 6 Heldenminiaturen zusammenzubauen und ggf. zu bemalen. Zu Spielbeginn wird der Spielplan in der Tischmitte platziert, jeder der maximal 5 Spieler wählt seinen Helden und erhält die passende Miniatur, die auf das Azyr-Feld des Spielplans gestellt wird, und Heldenkarte. Chaos- und Questkarten werden gemischt und gemäß Anleitung neben bzw. auf dem Spielplan platziert, ebenso wie ein erster Satz der Champion des Chaos-Marker, während die restlichen im Stoffbeutel verbleiben. Der Spieler der am Zug ist, führt nacheinander 3 Schritte durch. Schritt 1 – Sturmschlag – erfolgt nur, wenn sich die Heldenminiatur in Azyr befindet. Der Spieler setzt seine Heldenminiatur auf einen beliebigen noch nicht von einem anderen Helden besetzten Sturmschlag-Ort auf dem Spielplan. Danach folgt Schritt 2 – Chaosaktivierung. Hier zieht der Spieler die oberste Karte des Chaoskarten-Stapels und führt die entsprechenden Anweisungen der Karte durch, was dazu führen kann, dass neue Champions des Chaos auftauchen und / oder bereits auf dem Spielplan vorhandene sich bewegen. Im abschließenden Schritt 3 – Heldenaktivierung – würfelt der Spieler einen W6. Er kann das Würfelergebnis dann nutzen, um sich fortzubewegen und Kämpfe mit Champions des Chaos zu führen. Ist das Spielfeld, auf dem sein Zug endet, frei von Champions des Chaos, kann er das Feld erkunden, indem er die zugehörige Questkarte aufdeckt und auf die Hand nimmt. Diese liefert entweder zusätzliche Aktionen oder die gesuchten Portalsplitter. Zuletzt kann der Spieler 3 Heldenmarkerpunkte, die er aus erfolgreichen Kämpfen mit Champions des Chaos oder durch das Abliefern eines Portalsplitters in der Flüsternden Festung gewonnen hat, nutzen, um eine zufällig bestimmte, abgelegte Questkarte auf die Hand zu nehmen. Danach folgt im Uhrzeigersinn der nächste Spieler. Das Spiel endet erfolgreich, wenn 3 Portalsplitter in der Flüsternden Festung platziert sind, oder als Niederlage, wenn vorher die Chaoskarten verbraucht sind.

Storm Vault ist ein wirklich kurzweiliges, schnell erlernbares kooperatives Spiel, das einen hohen Wiederspielwert hat, da die Verteilung der Questkarten, wie auch der Champions des Chaos auf dem Spielplan von Partie zu Partie immer wechselt. Zudem bietet es die Möglichkeit, Partien in verschiedenen Schwierigkeitsgraden zu spielen. Was auch gefällt, ist die Tatsache, dass die beigefügten, Games Workshop-typisch detailverliebt gestalteten Miniaturen auch für ungeübte Bastler problemlos zusammenzubauen sind und man dabei auch ohne Plastikklebstoff auskommt.

Titel: Storm Vault
Autor: k.A.
Verlag: Games Workshop