7 Wonders – Architects

Ein Spiel, das wir 2021 wirklich sehnsüchtig erwartet hatten, war 7 Wonders – Architects von Repos Production im Vertrieb von Asmodee, sind wir doch bekennende 7 Wonders-Fans. Dieser neueste Vertreter der Reihe, der natürlich wieder von Antoine Bauza entwickelt wurde, ist diesmal aber keine Erweiterung des Grundspiels sondern eine Art Spin-Off, die eigenständig gespielt wird. Als Verpackung dient ihr eine rechteckige Standardbox mit sympathischer, zum Spiel passender Covergestaltung. In ihr finden wir 8 Plastikschälchen mit Klarsichtdeckeln, in denen das Spielmaterial für die bis zu 7 Spieler sowie das gemeinsame Spielmaterial ordentlich sortiert und sicher verpackt untergebracht sind. Dieses umfasst 235 Karten, 50 Marker, 1 Figur, 7 Weltwunder und das Regelfaltblatt.

Dein einziges Ziel ist es, ein Weltwunder zu errichten, das als Dein Vermächtnis die Zeiten überdauern wird. Aber auch andere Baumeister bleiben nicht untätig und so wird sich zeigen, wer sein Bauwerk wohl als Erster vollenden wird…

Zu Beginn einer Partie Architects wählt sich jeder Spieler ein Weltwunder und erhält das zugehörige Plastikschälchen. Aus diesem nimmt er sich den Kartenhalter, mischt die Karten darin, legt diese offen wieder hinein und stellt den Kartenhalter vor sich ab. Des Weiteren nimmt er sich die Teile seines Weltwunders und legt auch diese – mit der Bauseite nach oben – vor sich ab. Zuletzt werden noch die Figur, die Marker und die Karten aus dem Schälchen mit dem allgemeinen Vorrat entnommen. Die Karten kommen als verdeckter Nachziehstapel in die Tischmitte, daneben die Konfliktmarker mit der Friedensseite nach oben. Die Fortschrittsmarker werden verdeckt gemischt und ebenfalls in die Tischmitte gelegt, wobei die obersten 3 aufgedeckt werden. Sobald es auch noch die Katzenfigur und die Militär-Siegmarker in die Tischmitte geschafft haben, kann die Partie starten. Der jeweils aktive Spieler zieht in seinem Zug eine offene Karte vom Stapel seines linken oder seines rechten Nachbarn oder vom verdeckten Stapel in der Tischmitte und legt sie neben sein Weltwunder. Graue und gelbe Karten liefern dabei Baustoffe für das Weltwunder und müssen sofort eingesetzt und abgelegt werden, wenn dies möglich ist. Blaue Karten bringen am Spielende Siegpunkte. Haben sie ein Katzensymbol darf der Spieler die Katzenfigur nehmen. Ist sie bei seinem nächsten Zug noch in seinem Besitz, darf er die oberste Karte des verdeckten Stapels ansehen, bevor er sich entscheidet, welche Karte er zieht. Grüne Karten haben Wissenschaftssymbole. Sobald ein Spieler 2 gleiche oder 3 verschiedene Symbole hat, muss er die Karten ablegen und sich einen der verfügbaren Fortschrittsmarker nehmen. Rote Karten liefern Schilde. Tragen sie Hornsymbole wird die entsprechende Anzahl Konfliktmarker auf die Kampfseite gedreht. Sobald alle Marker auf der Kampfseite sind, kommt es zum Konflikt. Hierbei vergleichen die Spieler die Anzahl ihrer Schilde mit der ihrer linken und rechten Nachbarn. Für jeden Nachbarn, der weniger Schilde hat, erhält der Spieler einen Militär-Siegmarker. Danach werden die Konfliktmarker wieder auf die Friedensseite gedreht und alle Spieler werfen ihre roten Karten mit Hornsymbolen ab. Die Partie endet mit einer Wertung, sobald ein Spieler sein Weltwunder vollendet hat. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt.

7 Wonders – Architects ist ein gelungenes Spin-Off des klassischen 7 Wonders. Die Regeln sind ähnlich, aber eben doch nicht identisch, was für erfahrene Spieler des klassischen Spiels eine schöne Abwechslung und für Neulinge einen einfachen Einstieg in die Welt von 7 Wonders darstellt. Dabei wird bei Architects natürlich ganz klar die Zufallskomponente stärker betont, hat man doch hier im Gegensatz zum Drafting des klassischen Spiels praktisch keine Möglichkeiten, zu steuern, welche Karten die Mitspieler bekommen und welche nicht. Uns hat dieses neue 7 Wonders jedenfalls sofort begeistert, so dass es an unserem Testabend nicht bei einer Partie blieb und wir Architects auch in Zunkunft noch öfter bei uns auf dem Spieletisch haben werden.

Titel: 7 Wonders – Architects
Autor: Antoine Bauza
Verlag: Repos Production / Asmodee