Coup

Erstmals erschien Coup 2013 im Vertrieb des Heidelberger Spieleverlages, um dann in das Vertriebsprogramm von Asmodee zu wechseln. Mittlerweile hat nun Indie Boards & Cards den Vertrieb dieses kleinen Kartenspiels, das in der Welt der Die Widerstand-Reihe des Autors Don Eskridge angesiedelt ist, selbst übernommen. 18 Spielkarten, 6 Übersichtskarten, 50 Münzmarker und die Anleitung bilden das gesamte Spielmaterial, das in einer kleinen, stabilen Box untergebracht ist.

Multinationale Großkonzerne regieren die Welt der Zukunft. Während die breite Masse in Armut lebt, bilden die Führer dieser Unternehmen die neue Oberschicht. Doch es regt sich Widerstand. Mit Hilfe skrupelloser Mitstreiter aus der Untergrundbewegung versuchst Du, Dich selbst an die Spitze der Macht zu katapultieren und Deine Gegner ins Exil zu drängen.

Zu Spielbeginn wird entschieden, ob mit den Botschafter- oder Inquistor-Karten gespielt wird. Die nicht benutzten Karten werden aus dem Spiel genommen, die übrigen gemischt und an jeden der maximal 6 Spieler 2 als Handkarten ausgeteilt. Die verbliebenen Karten bilden den verdeckten, so genannten Hofstaat-Stapel. Zudem erhält jeder Spieler 2 Münzen. Ist ein Spieler an der Reihe, entscheidet er sich für eine Aktion, die er durchführen will. Er kann dabei die Fähigkeit einer Charakterkarte nutzen, wobei er diese nicht wirklich auf der Hand haben muss. Fechtet ein Mitspieler eine solche Charakteraktion an und der betreffende Spieler hat die Charakterkarte nicht auf der Hand, verliert er eine seiner Handkarten. Hat ein Spieler zu Rundenbeginn 10 oder mehr Münzen muss er einen Coup starten, d.h. er gibt 7 Münzen ab und ein Mitspieler verliert eine Handkarte. Sobald nur noch ein Spieler übrig ist, endet das Spiel.

Coup hat uns ehrlich gesagt etwas ratlos hinterlassen. Die Spielidee, mit Bluff und Intrigen seine Gegner zu täuschen, um so die Macht an sich zu reißen, klang interessant. Das Spielmaterial ist schön gestaltet und mit nicht mal 10,– ist das Spiel zudem sehr günstig. So richtig Spielspaß hat sich aber nie eingestellt. Zu schnell ist klar, wer am Ende die Partie gewinnt, so dass es nicht recht Sinn macht, weiterzuspielen.

Titel: Coup
Autor: Rikki Tahta
Verlag: Indie Boards & Cards