Dice Flick

Das Würfelspiel Dice Flick des Autors Rami Gaber hatte Pegasus eigentlich schon für den Herbst 2020 angekündigt. Coronabedingt hat sich die Veröffentlichung nun auf Anfang 2021 verschoben. Das mittlerweile im Handel erhältliche Spiel wird in einer quadratischen Box geliefert, in der wir ein Kunststofftiefziehteil finden, das als Würfelarena dient. Daneben enthält die Box auch noch 20 Würfel, 4 Schnips-Teller, einen Stoffbeutel, einen Stift, einen Block und die Anleitung auf deutsch und englisch.

Wer ist der geschickteste Würfel-Schnipser? Hier sind Fingerspitzengefühl und Zielgenauigkeit gefragt. Und etwas Glück kann auch nicht schaden, um die richtigen Würfel aus dem Beutel zu fischen!

Vor der ersten Partie Dice Flick müssen zunächst die Bonus-Marker gemäß Regel in die entsprechenden Vertiefungen der Würfelarena geklebt werden. Sind die Schnips-Teller an der Box angebracht, alle Würfel in den Stoffbeutel gefüllt und Block und Stift bereitgelegt, kann es auch schon losgehen. Der Startspieler greift in den Stoffbeutel und zieht blind 3 Würfel aus ihm. Von diesen wählt er 2 aus, mit denen er spielen will. Den 3. legt er vor sich ab. Um zu spielen, legt der aktive Spieler einen seiner Würfel auf einen der Schnips-Teller und versucht ihn so in die Arena zu schnipsen, dass er in einem der Felder liegen bleibt. Landet er im Graben oder außerhalb der Arena geht der Würfel sofort zurück in den Beutel. Bei den Würfeln, die in einem der Felder gelandet sind, wird am Ende des Zuges geprüft, ob eine Wertung möglich ist. Ist dies der Fall, wird der erzielte Wert in den Wertungsblock eingetragen und die gewerteten Würfel gehen ebenfalls zurück in den Beutel. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe. So spielt man 10 Runden, danach werden die erzielten Punkte der Runden addiert und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Dice Flick ist ein kurzweiliges und sehr einfaches Spiel mit schnell erklärten Regeln. Das wirklich knifflige an diesem Spiel ist es denn auch, die Würfel so gefühlvoll und doch gleichzeitig mit entsprechend Schwung in die Arena zu schnipsen, dass sie in einem der Felder landen und dann auch Punkte bringen. Dabei sind die hämischen Lacher der Mitspieler schon vorprogrammiert, wenn man den Würfel statt auf ein punktebringendes Feld in den Graben oder aus der Arena hinausgeschnipst hat. Von daher wäre Dice Flick eigentlich als Partyspiel prädestiniert. Aber durch die Anzahl der Würfel ist es kaum möglich, es mit sehr viel mehr als den angegeben maximal 4 Mitspielern zu spielen. Ein kleiner Kritikpunkt unsererseits ist auch die Tatsache, dass die Bonus-Marker aufgeklebt werden müssen. Hier wäre es schöner gewesen, wenn man dies mit einem Druck gelöst hätte, der vor allem auch haltbarer als Klebeetiketten wäre.

Titel: Dice Flick
Autor: Rami Gaber
Verlag: Pegasus