Claim Kingdoms

Unter den Frühjahrsneuheiten von Game Factory findet sich auch das Strategiespiel Claim Kingdoms, um das es in unserem heutigen Mittwochsspecial gehen soll. Autor des Titels ist Scott Almes, während Mihajlo Dimitrjevski die Illustrationen für das Spielmaterial und die kompakte, rechteckige Box geschaffen hat. In dieser finden wir in einem Pappeinleger sicher verstaut 70 Karten, 32 Spielfiguren, 2 Plättchen, 2 Übersichten, eine Wertungstafel und die zweisprachigen Spielregeln.

Der Thron ist verwaist und die kleinen Regionalfürsten rüsten sich, um die Macht im Königreich an sich zu reißen. Doch hier will klug taktiert sein. Denn nur wer am Ende den meisten Einfluss bei den wichtigsten Völkern des Reiches hat, wird sich auch die Krone aufsetzen können.

Zum Spielstart erhält jeder Spieler die Figuren und das Plättchen seiner Farbe. Letzteres wird auf das Startfeld der Wertungstafel gelegt. Anschließend entscheiden die Spieler, mit welchen 7 der 10 möglichen Fraktionen sie spielen wollen. Deren Karten werden verdeckt gemischt und als Nachziehstapel bereitgelegt. Die obersten 3 Karten von diesem werden als offene Auslage daneben platziert und eine weitere Karte als Startkarte offen in der Tischmitte. Zuletzt erhalten beide Spieler je 2 Karten vom Nachziehstapel auf die Hand und dann kann es auch schon losgehen. Der jeweils aktive Spieler spielt in seinem Zug eine seiner Handkarten aus und legt diese an eine der bereits ausliegenden Karten an. Anschließend stellt er eine seiner Figuren auf diese neu gelegte Karte, nutzt ggf. deren Fähigkeiten und zieht dann entweder vom Nachziehstapel oder von der Auslage eine Karte auf die Hand nach.  Das Spiel endet, sobald ein Spieler keine Figuren mehr hat oder alle Karten angelegt wurden. Es folgt nun eine Wertung aller Fraktionen, wobei immer der Spieler, der die meisten Figuren auf den Karten einer Fraktion stehen hat, deren Punkte bekommt. Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Claim Kingdoms ist im weitesten Sinne ein klassisches Legespiel. Dieses erfordert einerseits sehr viel strategisches Denken, wann man wo, welche Karte anlegen soll, um maximal Punkte und idealerweise auch gleich die Mehrheit in einer Fraktion zu bekommen. Andererseits hat man aber auch einen hohen Glücksfaktor, denn man weiß nie, welche Karte man vom Nachziehstapel zieht oder was für die Auslage aufgedeckt wird. Dadurch, dass von den 10 Fraktionen immer nur 7 im Spiel sind, ist das Setting hochvariabel, so dass hier auch bei mehreren Partien nacheinander keine Langeweile aufkommt. Last but not least ist auch das Spielmaterial selbst wirklich schön gestaltet und qualitativ hochwertig.

Titel: Claim Kingdoms
Autor: Scott Almes
Verlag: Game Factory