Bauchplatscher

Unter den diesjährigen Neuheiten an Kinderspielen im Vertriebs-Programm des Hutter-Verlages findet sich der Titel Bauplatscher des Autors Heinz Meister, der ursprünglich beim französischen Verlag Cocktail Games erschienen ist. Als Verpackung dient eine kompakte, hübsch gestaltete Blechdose mit Illustrationen von Stivo, deren Unterteil mit dem Plastikeinleger auch gleich Teil des Spielmaterials ist. Dieses umfasst zusätzlich noch 18 Figuren und 6 Chips.

Was gibt es Schöneres als ein erfrischendes Bad an heißen Sommertagen, wie vor wenigen Wochen? Und was steigert den Badespaß noch? Wenn man andere heimlich in den Pool schubsen kann! Um hier nicht entdeckt zu werden, heißt es, zu bluffen und hin und wieder ein Risiko einzugehen,

Vor der ersten Partie Bauchplatscher müssen zunächst die Spielerfiguren und das Sprungbrett noch mit den entsprechenden Stickern beklebt werden. Danach ist das Spiel schnell vorbereitet, denn die Figuren müssen nur zufällig rund um den Beckenrand platziert und die Spielerchips, welche festlegen, wer mit welcher Farbe spielt, verdeckt an die Spieler verteilt werden. Beginnend mit dem Startspieler zieht der aktive Spieler eine beliebige Figur und zeigt den anderen die Zahl, die auf ihrer Unterseite klebt. Danach bewegt er sie im oder gegen den Uhrzeigersinn um genau so viele Felder vorwärts. Landet sie auf einem besetzten Feld wird die dort stehende Figur in den Pool geschubst. Zieht man mit einer Figur über das Sprungbrett oder landet auf diesem, kann man eine Vermutung zur Spielerfarbe eines Mitspielers äußern. Ist die Vermutung richtig, muss dieser seinen Chip aufdecken, alle seine Figuren in den Pool schubsen und ist aus dem Spiel. Ist sie falsch, muss man selbst seinen Chip aufdecken, seine eigenen Figuren in den Pool schubsen und ist entsprechend ebenfalls ausgeschieden. Die Partie endet, sobald nur noch 2 Farben im Spiel sind und es gewinnt, wessen Figur näher am Sprungbrett steht.

Bauchplatscher wird seinem Anspruch als Kinderspiel vollauf gerecht, sind die Regeln doch einfach und leicht verständlich. Es ist aber durchaus auch als schnelles Spiel für Zwischendurch oder als Partyspiel für ältere Spieler geeignet. Was zudem gefällt, ist die Blechdose, die als Verpackung und gleichzeitig als Pool dient. Allerdings gibt es auch 2 kleine Kritikpunkte. Zum einen halten die Sticker sowohl auf den Figuren als auch auf dem Sprungbrettfeld extrem schlecht. Hier sollte man mit etwas Klebstoff nachhelfen, bzw. für eine Neuauflage wären Bedruckungen sicher die bessere Lösung. Zum anderen ist der Farbunterschied zwischen Rot und Orange bei den Spielerchips recht gering, so dass es da leicht zu Verwechslungen kommen kann. Etwas kräftigere Farbtöne wären hier besser.

Titel: Bauchplatscher
Autor: Heinz Meister
Verlag: Huch!