Mission zum Mars 2049

Etwas versteckt auf der Spiel `15 hatte auch der lettische Spieleverlag Black`N`White Games  seinen Stand, der dort damals erstmals das Strategiespiel Mission zum Mars 2049 des Autors Dagnis Skurbe vorgestellt hat. Auch wenn es nur für maximal 4 Spieler ausgelegt ist, hat uns sowohl die Spielidee als auch die Machart schon damals begeistert, so dass wir das Spiel hier heute nochmal etwas näher betrachten wollen. Das Spielmaterial umfasst neben dem Regelheft und dem Spielbrett, 120 Spielkarten, 154 Marker, 1 Würfel, 4 Spielerblätter und diverse Ersatzteile sowie Plastiktütchen, in denen das Spielmaterial sicher aufbewahrt werden kann. Dies alles ist in einer schön gestalteten nicht allzu großen Box untergebracht.

Wir befinden uns, wie der Titel schon verrät, im Jahr 2049, 20 Jahre nach der ersten erfolgreichen Besiedlung des Mars. Um die Kolonierung des roten Planeten weiter voranzutreiben, muss vor allem die Wasserversorgung der Kolonisten sichergestellt werden, wozu es gilt, den eisigen Mars-Nordpol zu erobern. Doch dies erfordert Ressourcen, die die vier konkurrierenden Kolonien erst gewinnen müssen, um am Ende zum Nordpol zu gelangen. Sieger ist, wer als Erster dort seine H2O-Station errichtet.

Mission zum Mars 2049 ist wie bereits erwähnt für maximal 4 Spieler ausgelegt. Zu Spielbeginn erhält jeder der Mars-Kolonisten das Spielmaterial in seiner Farbe sowie ein Startset von Ressourcen. Danach wählt jeder Spieler den Standort seiner ersten Basis-Station, um die je eine Luft-, Lebensmittel- und Mineralienstation, die so genannten Ressourcenstationen, platziert werden. Wer am Zug ist, würfelt und führt zunächst die Aktion gemäß Würfelergebnis aus. Danach kann er noch eine weitere Aktion ausführen, indem er z.B. Ressourcenkarten tauscht, oder diese zum Erwerb von Missionskarten, Wegkarten, Laboratorien oder neuen Stationen nutzt. Letzteres ist essentiell, um einerseits seine eigene Rohstoffversorgung auszubauen und andererseits die eigene Kolonie bis an den Rand des Nordpols zu schieben. Dort angekommen, können die Wegkarten nun eingesetzt werden, um einen Weg durch das Eis bis zum Pol zu errichten, bevor der Spieler hier seine H2O-Station bauen kann und die Partie damit endet.

Mission zum Mars 2049 hat zwar einfache, leicht zu erlernende Regeln, erfordert aber trotzdem strategisches Denken und genaue Planung. So ist vor allem für die Platzierung der neuen Stationen einiges an Weitblick nötig und auch die Nachbarn und ihre Aktionen gilt es dabei, nicht aus den Augen zu verlieren. Mission zum Mars 2049 präsentiert sich so als extrem kurzweiliges Spiel, bei dem eine Partie selten länger als 60 min dauert und das daher auch gut mehrmals hintereinander spielbar ist. Erweiterungen, vor allem für mehr Spieler waren zwar von Seiten des Autors angedacht, sind aber bisher leider noch nicht verwirklicht worden.

Titel: Mission zum Mars 2049
Autor: Dagnis Skurbe
Verlag: Black`N`White Games