Die Minireihe von Game Factory in den kleinen, sympathischen Blechdöschen hat zur Spielwarenmesse 2025 wieder einmal Zuwachs erhalten. Ab ins Beet heißt der neue Titel in der Reihe und Daryl Chow ist der geistige Vater hinter diesem Legespiel. Geliefert wird es in der bekannten Blechdose mit Klappdeckel, die zum Thema passend eine grüne Grundfarbe aufweist. Klappen wir den Deckel auf, so finden wir im Innern der Dose 74 Karten und ein Regelfaltblatt vor, womit auch schon das gesamte Spielmaterial aufgezählt wäre.
Frühjahr ist Pflanzzeit in den Gärten. Doch welche Gemüsesorten soll man dieses Jahr denn nun anbauen? Denn die tierische Kundschaft ist bisweilen doch sehr anspruchsvoll.
Zur Spielvorbereitung einer Partie Ab ins Beet, das für bis zu fünf Spieler geeignet ist, werden zunächst die Tier- und die Beetkarten getrennt voneinander verdeckt gemischt und bereitgelegt. Das Spiel an sich verläuft dann über drei Runden, wobei zu Beginn jeder Runde eine bestimmte Zahl Tierkarten aufgedeckt werden. In der ersten Runde ist dies eine, in der zweiten zwei und in der dritten folglich drei. Anschließend werden an alle Spieler drei Beetkarten ausgeteilt, die diese sich anschauen, eine auswählen und die beiden verbliebenen an ihren linken und rechten Nachbarn weitergeben. Haben so wieder alle drei Karten, decken die Spieler sie auf und legen sie offen vor sich als Beete ab. Hierbei gilt zu beachten, dass die Spieler ihre Karten beliebig auf die drei Beete, die sie am Ende der Runde haben müssen, verteilen und die Karten auch diagonal an schon bestehende Beete anlegen dürfen. Dieser Spielschritt wird so oft wiederholt, bis alle Spieler drei Beete à 2×2 Karten vor sich liegen haben. Nun erfolgt eine Wertung und die Punkte werden notiert. Wer so am Ende der dritten Runde die meisten Punkte hat, gewinnt.
Wir mögen die Mini-Reihe von Game Factory ja schon seit langem. Wir haben hier extrem kompakte Spiele mit einfachen Grundregeln vor uns, auf die aber allesamt die Aussage „klein aber oho“ zutrifft. Auch Ab ins Beet macht dabei keine Ausnahme. Ist die Auswahl der ersten Karte noch relativ einfach, wird es dann schon kompliziert. Zum einen muss man genau überlegen, was man behält, und was man an die Mitspieler weiterreicht, will auch gut durchdacht sein. Von daher heißt es hier, nicht nur die eigenen Beete im Auge zu haben, sondern auch die der Nachbarn links und rechts. Und dann sind da ja auch noch die Tierkarten mit ihren Siegbedingungen, die vor allem in der dritten Runde, wenn jeweils genau ein Beet die Anforderungen einer Tierkarte erfüllen muss, mehr als knifflig zu lösen sind. Wir hatten mit Ab ins Beet jedenfalls definitiv unseren Spaß, zumal die Karten einmal mehr mit viel Liebe zum Detail und vor allem im Fall der Tierkarten auch recht witzig gestaltet wurden.
Titel: Ab ins Beet
Autor: Daryl Chow
Hersteller: Game Factory