Shamans

Während der B-Rex Tage im September 2021 hatten wir ja schon die Gelegenheit, das Deduction Game Shamans von Cédrick Chaboussit in seiner englischen Version ein erstes Mal zu testen. Mittlerweile ist nun auch die deutsche Version bei Corax Games erschienen, so dass wir das Spiel nochmal in Ruhe einem Test unterziehen konnten. Geliefert wird es in einer sehr dezent gestalteten, rechteckigen Box, in der sich der Spielplan, eine Figur, 14 Plättchen, 61 Karten, 42 Marker und das Regelheft befinden.

Die Schamanen beschützen die Geisterwelten seit Anbeginn der Zeiten vor den Schatten. Doch ihre Mission ist in Gefahr, denn einige von ihnen sind den Schatten verfallen und versuchen, das Gleichgewicht zwischen den Welten zu stören und das Universum ins Chaos zu stürzen.

Bevor eine Partie Shamans starten kann, wird der Spielplan in die Tischmitte gelegt, die Schattenfigur auf den Schattenpfad gestellt und die Artefaktplättchen auf die zugehörigen Felder gelegt. Danach zieht jeder Spieler verdeckt eine Charakterkarte. Zuletzt werden noch die Weltenkarten gemischt und als Handkarten an die Spieler verteilt und es kann losgehen. Der aktive Spieler spielt in seinem Zug eine seiner Handkarten aus. Reihum folgen nun seine Mitspieler. Können sie die Farbe bedienen, geschieht zunächst nichts, können oder wollen sie die Farbe nicht bedienen, bewegt sich die Schattenfigur für jede Karte der falschen Farbe ein Feld Richtung Mond. Haben alle Spieler eine Karte gelegt, wird ermittelt, wer die niedrigste und wer die höchste passende Karte gelegt hat. Derjenige, der die niedrigste passende Karte gelegt hat, darf sich ein Artefaktplättchen nehmen, wobei er eines der beiden offenen oder das oberste verdeckte vom Artefaktplättchenstapel nehmen darf. Solange es nicht die Maske der Wahrheit ist, bei der der Spieler sofort seine Charakterkarte aufdecken muss, kann er das Plättchen verdeckt vor sich ablegen und einsetzen, wenn er am Zug ist. Derjenige, der die höchste passende Karte gelegt hat, sammelt alle Karten ein und legt sie an den zugehörigen Bestimmungsort am Spielplan. Sobald er die letzte Karte eines Sets dort anlegt, löst er das zugehörige Ritual dieses Ortes, wie z.B. das Zurückziehen der Schattenfigur, den Tausch von Rollenkarten, usw. aus. Die Runde endet mit dem Sieg der Schamanen, wenn kein Spieler mehr Karten auf der Hand hat oder der letzte Schatten eliminiert wurde. In diesem Fall erhalten alle überlebenden Schamanen je 2 Siegpunkte. Die Schatten gewinnen, sobald die Schattenfigur den Mond erreicht. In diesem Fall erhalten alle überlebenden Schatten je 3 Siegpunkte. Falls am Ende einer Runde ein Spieler 8 Siegpunkte hat, gewinnt er die Partie und das Spiel endet.

Auch wenn wir uns ja für Deduction Games sonst nicht so wirklich begeistern können, hat uns Shamans schon damals während der B-Rex Tage extrem gut gefallen und daran hat sich auch jetzt nichts geändert. Dieses Spiel nimmt auch Leute mit, die mit diesem Spielegenre sonst nichts am Hut haben, denn es spielt sich wirklich geschmeidig und ohne lange Pausen und bleibt dabei oft bis zuletzt spannend. Einen weiteren großen Pluspunkt bildet auch das Spielmaterial an sich, das eine optische Augenweide ist.

Titel: Shamans
Autor: Cédrick Chaboussit
Verlag: Corax Games