Atua

Auf der Spielwarenmesse in Nürnberg Anfang 2025 hatten wir am Stand von Schmidt Spiele ja die Gelegenheit, das Legespiel Atua des bekannten Autors Scott Almes ein wenig anzutesten. Da wir den Titel mehr als interessant fanden, haben wir uns ein Exemplar besorgt, welches wir im heutigen Blogbeitrag nun einmal ausführlich vorstellen wollen. Geliefert wird Atua in einer kompakten Rechteckbox mit zur Spielthematik passender Covergestaltung. Im Innern der Box sorgt dann ein Pappeinleger für Ordnung beim Spielmaterial, welches seinerseits aus 65 Karten, 16 Plättchen, 36 Kokosnüssen, einem Lineal, einem Block mit Wertungsblättern, einem Stift und dem Regelfaltblatt besteht.

Die Atua, die Götter Polynesiens, erschufen einst eine harmonische Inselwelt. Wird es Dir gelingen, ähnlich paradiesische Inseln zu erschaffen?

Zur Spielvorbereitung erhält jeder Spieler eine zufällige Start-Inselkarte, welche er offen vor sich ablegt. Zudem erhalten alle Spieler fünf Kokosnüsse als persönlichen Vorrat. Dann werden die übrigen Inselkarten verdeckt gemischt, vier offen ausgelegt und aus den restlichen drei Stapel gebildet, die rechts neben die Auslage platziert werden. Liegen das Lineal und der Wertungsblock bereit und ist ein Startspieler bestimmt, kann es losgehen. In seinem Zug wählt der aktive Spieler eine der Inselkarten der offenen Auslage. Auf jede Karte, die links der gewählten Karte liegt, muss er dabei eine der Kokosnüsse aus seinem Vorrat legen. Liegen auf der gewählten Karte schon Kokosnüsse, erhält der Spieler diese. Anschließend muss er die gewählte Karte an seine Insel anlegen. Hierbei muss er mit der neuen Karte mindestens ein Symbol auf einer anderen Karte überdecken. Weiterhin gilt zu beachten, dass Strandabschnitte immer zusammenhängen müssen und dass Meer nicht an Festland gebaut werden kann. Ist die Auslage wieder aufgefüllt, ist der nächste Spieler am Zug. Sobald ein Kartenstapel aufgebraucht ist, erfolgt eine Wertung. Die Spieler entscheiden hierbei, welche der so genannten Quellen auf ihren Inseln sie werten wollen und tragen die Werte auf dem Wertungsblock ein. Nach der dritten Wertung erfolgt noch eine Schlusswertung, bei der der Spieler mit dem längsten Strand und den meisten Kokosnüssen noch Zusatzpunkte erhält. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.

Atua hatte uns ja wie eingangs bereits erwähnt schon beim Schnelltest auf der Spielwarenmesse sehr gut gefallen und daran hat sich auch jetzt nichts geändert. Wir haben hier ein wirklich gut gemachtes Spiel für die ganze Familie vor uns, dass es trotz einfacher Grundregeln ganz schön in sich hat. Denn hier muss man in jedem Zug wirklich sehr gut überlegen, welche Karte man nun nehmen will, wie viele Kokosnüsse man dafür ggf. bereit ist, zu zahlen, und wo und wie man diese dann am besten anlegt. Denn bei den Symbolen auf den Karten der eigenen Insel ist es essenziell, dass man bei den Symbolpärchen von den beiden Symbolen idealweiser immer gleich viele hat. Auch wo die Vulkane platziert werden, ist so eine Sache. Zu nah am Inselzentrum ist genauso schlecht, wie zu weit von selbigem entfernt. Und wem das noch nicht kompliziert genug ist, kann auch noch Bewohner- und Schicksalsplättchen mit ins Spiel bringen, um so die Herausforderungen weiter zu steigern.

Titel: Atua
Autor: Scott Almes
Hersteller: Schmidt Spiele