2020 hatten wir hier ja erstmals ein Krimispiel der drei Autoren Lukas Setzke, Martin Student und Verena Wiechens vorgestellt, welche im Jahr darauf ihren eigenen Spieleverlag, den Noctis Verlag gründeten. Mittlerweile werden die Krimispiele der drei von Kosmos vertrieben und nachdem in der Reihe mit Mosquito mal wieder ein neuer Titel erschienen ist, wollen wir uns diesen in unserem heutigen Blogbeitrag einmal etwas genauer anschauen. Mosquito wird dabei in einer kompakten Rechteckbox mit recht düsterer Covergestaltung geliefert, die gleich perfekte Krimistimmung verbreitet. Öffnen wir die Box, so finden wir darin 72 Karten, 12 Umschläge, das Expedition Board und einen Notizzettel vor, womit auch schon das gesamte Spielmaterial aufgezählt wäre.
Ein führender Archäologe der Londoner Universität bietet Dir eine Schatzkarte an. Doch am Übergabeort stellst Du fest, dass Du offensichtlich nicht der einzige Kunde des Wissenschaftlers warst, der tot vor Dir liegt. Die mächtige Geheimorganisation Mosquito beansprucht den Schatz ebenfalls. Wird es Dir gelingen, ihn vor Mosquito zu erreichen?
Zur Spielvorbereitung werden die Karten, der Notizzetteln, das Expedition Board und die Umschläge bereitgelegt. Außerdem sollte sichergestellt sein, dass man einen Internetzugang hat. Dann wird die oberste Karte des Kartenstapels umgedreht und vorgelesen. Sie wie auch die Folgekarten geben einem die grundlegenden Spielinfos und erklären die Symbole auf den Karten, bevor dann mit Karte 4 die erste Anweisung kommt, welche Karten an das Board angelegt werden sollen, um das Spiel zu starten. Um hier jetzt nicht zu spoilern nur soviel: Das Spielprinzip an sich beruht darauf, dass man Karten aufdeckt und deren Text durchliest. Am Ende steht dann im Regelfall eine Frage, die, je nachdem wie man sie beantwortet, dazu führt, dass man weitere Karten aufdecken, Umschläge öffnen oder Rätsel lösen muss, so dass man in der Geschichte weiter vorankommt. Hierzu werden dann auch Notizen auf den Notizzettel eingetragen bzw. Sternen- oder Uhrsymbole auf dem Board markiert. Der erste Teil von Mosquito endet dann, wenn es der Gruppe gelungen ist, den Mordanschlag aufzuklären. Anschließend startet der zweite Spielteil mit der Expedition. Hat man auch diesen erfolgreich abgeschlossen, erfolgt im Finale eine Wertung, bei der die Anzahl der gesammelten Sterne darüber entscheidet, wie gut oder schlecht sich die Gruppe geschlagen hat.
Wir hatten hier ja schon mehrere Krimispiele von Noctis auf dem Tisch und waren eigentlich nie enttäuscht. Und dies gilt auch für den neuen Titel Mosquito. Dem Autorenteam ist es einmal mehr gelungen, hier ein Krimispiel auf den Tisch zu legen, das einen von der ersten Minute an fesselt. Dass dieses dann auch noch in zwei eigentlich eigenständige Unterabenteuer aufgespalten ist, ist dabei eine wirklich mehr als willkommene Neuerung für dieses Spielegenre. Wir hatten mit Mosquito definitiv unseren Spaß und können es Fans von Krimispielen – aber nicht nur diesen – auf jeden Fall empfehlen.
Titel: Mosquito
Autoren: Lukas Setzke, Martin Student, Verena Wiechens
Hersteller: Noctis Verlag / Kosmos