Auch in seiner Klein & Fein-Reihe hat Schmidt Spiele zur Spielwarenmesse Anfang 2024 eine Neuheit präsentiert, welche Thema unseres heutigen Mittwochsspecials sein soll. Es handelt sich dabei um das Spiel Geht noch was? des Autors Jens Merkl, das seinen Glücksspielcharakter schon auf dem Cover der kompakten Rechteckbox, in der es geliefert wird, mehr als deutlich zeigt. In der Box finden wir dann ohne weiteren Einleger das Spielmaterial vor, welches aus der Rundenübersicht, vier Punkteleisten, 124 Karten, 45 Markern, sieben Würfeln und dem Regelheft besteht.
Jeder ist bekanntlich seines eigenen Glückes Schmied. Stelle Deine eigene Auslage an Aufgaben zusammen und versuche so, besser als die anderen zu sein. Doch gib acht! Schon ein falscher Würfelwurf kann alles zunichtemachen!
Zur Spielvorbereitung erhält jeder Spieler eine Punkteleiste, eine Kleeblatt-Karte, einen In/Out-Marker, fünf schwarze Marker und einen Satz mit sechs Startkarten. Letztere platziert er gemäß Anleitung links neben seiner Punkteleiste. Die Rundenübersicht kommt zusammen mit dem Rundenmarker in die Tischmitte. Liegen die Glücks- und Multiplikator-Marker, sowie die Würfel bereit und ist ein Startspieler bestimmt, kann die Partie beginnen. In jeder Runde stellt der aktive Spieler zunächst den Rundenmarker auf das Feld der aktuellen Runde. Nun erhalten alle Spieler den jeweiligen Rundenbonus, welcher aus Glücks-Markern und/oder zusätzlichen Aufgabenkarten bestehen kann. Ab der zweiten Runde können die Spieler dann ihr Einkommen nutzen, um neue Aufgabenkarten zu kaufen, welche sie in Phase drei einbauen, d.h. in einer der drei unteren Ebenen ihrer Punkteleiste links von dieser ablegen. Nun folgt die Würfelphase, in der der aktive Spieler alle Würfel würfelt. Die Spieler schauen sich dieses Würfelergebnis an und prüfen, ob sie damit eine der Aufgaben ihrer Aufgabenkarten erfüllen können, wobei die Aufgabenkarten immer von unten nach oben abgehandelt werden müssen. D.h. beim ersten Würfelwurf muss eine Aufgabenkarte der untersten Ebene gelöst werden, ab dem zweiten Würfelwurf kann dann, sofern man eine Aufgabenkarten der untersten Ebene gelöst hat, eine in der zweiten Ebene gelöst werden, usw.. Dabei gilt weiterhin zu beachten, dass bei jedem weiteren Würfelwurf immer nur Aufgabenkarten derselben oder der nächsthöheren Ebene gelöst werden dürfen. Um anzuzeigen, dass eine Aufgabenkarten gelöst wurde, legt der Spieler einen seiner schwarzen Marker oder einen Glücks-Marker auf die Karte. Kann ein Spieler eine Aufgabenkarte nicht lösen, muss er entweder einen seiner Glücks-Marker abwerfen oder er scheidet aus der aktuellen Runde aus. Zudem kann jeder Spieler vor dem nächsten Würfelwurf entscheiden, auszusteigen. Er erhält dann für jeden Würfelwurf, der noch gemacht wird, einen Glücksmarker, wobei er von diesen maximal vier besitzen darf. Sind alle Spieler ausgestiegen, folgt Phase fünf das Pushen. Hierbei entscheiden die Spieler, ob sie erfüllte Auftragskarten eine Ebene hochschieben oder auf die rechte Seite ihrer Punkteleiste legen. Dort bringen sie am Spielende die aufgedruckten Punkte mal dem Wert der Ebene der Punkteleiste oder bei den grünen Auftragskarten Geld, um in Phase zwei neue Auftragskarten zu kaufen. Nach der fünften Runde endet die Partie und die Spieler addieren die Werte der Auftragskarten, die auf der rechten Seite ihrer Punkteleiste liegen. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt.
Geht noch was? ist ein schnelles Glücksspiel für die ganze Familie, das vor allem Zockerherzen höherschlagen lässt. Die Regeln scheinen dabei nur auf den ersten Blick kompliziert. Es zeigt sich aber recht schnell, dass die grundlegenden Spielmechanismen wirklich einfach und leicht verständlich sind. Wie kaum anders zu erwarten, ist der Glücksfaktor bei diesem Spiel natürlich extrem hoch. Zum einen weiß man nie, was erwürfelt wird, zum anderen ist es Glückssache, ob man dieses Würfelergebnis dann „richtig“ nutzt, wenn man es für verschiedene Aufgabenkarten verwenden könnte. Welche neuen Aufgabenkarten man bekommt, ist auch wieder ein Glücksspiel, wie auch der Punkt, wo man diese am besten an seine Punkteleiste anlegt. Wer Gefallen an solchen Zockerspielen findet, der wird hier auf jeden Fall seinen Spaß haben.
Titel: Geht noch was?
Autor: Jens Merkl
Verlag: Schmidt Spiele