7 Wonders

Zahlreiche nationale wie auch internationale Preise hat das 2010 beim Verlag Repos Production erschienene Strategiespiel 7 Wonders des Autors Antoine Bauza in den letzten Jahren erhalten, darunter den Deutschen Spielepreis und den Preis als Kennerspiel des Jahres 2011. Das Spielmaterial umfasst 7 Spielpläne, 155 Karten, Marker, Münzen sowie einen Wertungsblock und das Regelheft. Dies alles findet in einer grafisch aufwendig gestalteten Box mit passendem Einlegetiefziehteil sicher aufgeräumt seinen Platz.

Der Koloss von Rhodos, der Tempel der Artemis, die Pyramiden von Gizeh…wir alle kennen die sieben großen Weltwunder. In 7 Wonders schlüpfen die Spieler in die Rolle des Anführers einer der antiken Großmächte, die diese Weltwunder hervorgebracht haben. Sie leiten die Regierungsgeschäfte und versuchen durch geschickte Nutzung der Ressourcen ihres Landes, die eigene Kultur wirtschaftlich, militärisch und wissenschaftlich aufzubauen und dabei auch noch ein architektonisches Wunderwerk zu errichten.

7 Wonders ist, wie der Name schon vermuten lässt, für maximal 7 Mitspieler ausgelegt. Zu Beginn einer Partie ziehen alle Spieler reihum eine Weltwunderkarte und erhalten den entsprechenden Spielplan sowie 3 Münzen. Die Karten für die 3 Zeitalter werden nun getrennt gemischt, wobei in den Kartenstapel für das dritte Zeitalter die in den Regeln für die jeweilige Anzahl Mitspieler vorgegebene Zahl Gildenkarten hineingemischt werden. Anschließend erhalten alle Spieler jeweils 7 Karten für das erste Zeitalter auf die Hand und wählen eine davon aus, die verdeckt abgelegt wird, während die restlichen Karten an den Nachbarn weitergegeben werden. Die abgelegte Karte kommt jetzt ins Spiel. Je nach Kartentyp kann der Spieler damit ein Gebäude errichten oder an seinem Weltwunder bauen, sofern er die Baukosten in Form von Ressourcen und / oder Münzen aufbringen kann. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, die Karte abzulegen und Münzen dafür zu erhalten. Nach 6 Runden ist das Zeitalter beendet und nach Abhandlung aller militärischen Konflikte kann das nächste Zeitalter beginnen. Mit Ende des dritten Zeitalters endet die Partie und es erfolgt eine Endabrechnung, bei der militärische Konflikte, Münzen, Weltwunder, die verschiedenen Gebäudetypen und auch die Gilden die Zahl der Siegpunkte beeinflussen.

So oft man 7 Wonders auch spielt, keine Partie gleicht jemals der anderen. Je nachdem welches Weltwunder man zu Beginn zieht, ist die eigene und auch die Ressourcensituation der Nachbarn wieder eine andere und beeinflusst damit, welche Karten man ausspielen kann. Zudem weiß man nie, welche Karten man am Ende des Zuges vom Nachbarn erhält. Und auch welche Karten man selbst an seinen Nachbarn weiterreicht, gilt es genau zu bedenken. Manchmal kann es sinnvoller sein, eine für den Nachbarn günstige Karte abzuwerfen, anstatt selbst ein Bauprojekt anzugehen. Auch wenn 7 Wonders damit ein recht komplexes Spiel ist, sind die Regeln doch gut verständlich und auch schnell erlernt, so dass dem Spielspaß nichts im Wege steht.

Titel: 7 Wonders
Autor: Antoine Bauza
Verlag: Repos Production